Station 6: Mariannenstraße/ Mariannenplatz
Der Mariannenplatz verläuft auf der Mariannenstraße zwischen der Waldemar- und Wrangelstraße. Der Platz ist relativ groß und wirkt aufgrund der großen Grünflächen und Bäume parkähnlich.
Waldemarstraße 81 - "Wir bleiben drin"
Das Haus Nummer 81 ("Walde 81") sticht durch seine auffällige Fassade sofort ins Auge. Bei dem Gebäude handelte es sich früher um ein Hotel mit Restaurant, das heute den Fahrradverleih "Fahrrad Kultour Kreuzberg" (Bild) beherbergt. Durch die farbige Gestaltung und die Verzierung der Hausfassade wird der Bezug zum Heinrichplatz offensichtlich. Dies soll hier aber im Gegensatz zum Heinrichplatz nicht nur zur Verschönerung der Fassade dienen, sondern auch einen Protest gegen die weitere Migration von Ausländern nach Kreuzberg ausdrücken. Der Spruch "Wir bleiben drin" soll symbolisieren, dass die Bewohner des Hauses, die namentlich auf einer Liste auf der Haustür aufgeführt sind (Bild rechts), nicht bereit sind, wie viele andere ursprüngliche Bewohner Kreuzbergs, den Stadtteil zu verlassen und sich damit gegen die Migration von Ausländern nach Kreuzberg aussprechen.
Nr. 28
Das Gebäude Nr. 28 wird heute als Mehrfamilien-Wohnhaus genutzt. Außerdem ist dort eine Shiatsu-Therapeutin ansässig.
Im Hinterhof dieses Gebäudes sollten wir ein Denkmal suchen, welches wir leider nicht finden konnten. Einzig einen alten Turm, vermutlich aus Zeiten der Industrialisierung, konnten wir entdecken.
Anschließend sollten wir um die Mariannenkirche herum gehen und eine kleine eingezäunte Anlage suchen. Diese machte den Anschein, als wäre sie eine Art Camp, in dem auch einige Menschen leben.
Gebäude Nr. 2: Bethanien-Haus
Das zweite große Gebäude am Mariannenplatz ist das Bethanien-Haus. Dieses diente früher als Diakonissen-Krankenhaus und wird heute als Künstlerhaus von kulturellen, künstlerischen und sozialen Einrichtungen und selbst organisierten Initiativen genutzt (Wikipedia). Im Hinterhof des Gebäudes befindet sich sogar ein Freiluftkino ("Freiluftkino Kreuzberg im Kunstquartier Bethanien").
Beim Beobachten der Namensschilder am Mariannenplatz und in der Mariannenstraße ist uns aufgefallen, dass in diesem Teil Kreuzbergs immer noch vorwiegend ausländische Menschen leben.